Heike Wichmann
Heilpraktikerin
KLASSISCHE
HOMÖOPATHIE
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WIRKSTOFF ODER PLACEBO?
Die häufigste Kritik, die an dem homöopathischen Verfahren genannt wird, ist, dass sie aufgrund ihres nicht nachweisbaren Wirkstoffgehaltes nicht wirken kann und die erzielte Wirkung der Homöopathie auf dem Placebo-Effekt beruht.
Als Placebo wird ein Scheinmedikament bezeichnet. Seine vermeintliche Wirkung beruht auf dem Glauben des Patienten an dessen Wirkung und hält nicht nachhaltig an.
Die Wissenschaft forscht und beweist. Das Ergebnis der aufwendigen und notwendigen Forschungen ist heute oft ein anderes als gestern. Viele Phänomene, die in unserer Welt auftreten sind nicht unwahr, weil man sie bisher noch nicht beweisen konnte. Die Erkenntnis, dass es einen wirksamen Placebo-Effekt gibt, verleitet natürlich dazu, alles in der Medizin noch nicht bewiesene darauf zu reduzieren. Ich bin der Ansicht, dass die tüchtige, aber eitle Wissenschaft nicht gewillt ist, etwas zu akzeptieren, solange sie nicht erklären kann, warum es funktioniert. Wenn sie dies tun würde könnte sie natürlich auch sich selbst nicht mehr gerecht sein.
Ich bin weder Chemikerin noch Wissenschaftlerin und kann mich, was die Wirksamkeit angeht, nur an diese Theorie halten. Doch wenn ein Placebo tatsächlich so erstaunlich und nachhaltig heilen kann, wie ich es an Kindern, Erwachsenen und Tieren in meiner langjährigen Berufserfahrung beobachte, nehme ich den "Irrweg" der Homöopathie in Kauf. Ich habe schlimme Ausschläge und andere unangenehme Krankheitsbilder bei Babys in kürzester Zeit nach Verabreichung eines homöopathischen Mittels verschwinden sehen. Fast täglich bekomme ich glückliches Feedback von Eltern kleiner Kinder, die bei mir in Behandlung sind. Ich glaube nicht, dass ein Säugling sich von einem zehntel Gramm Zucker und dem hoffnungsvollen Glauben der Mutter heilen läßt.
Diese Punkte, und natürlich der häufige nachhaltige Erfolg bei Erwachsenen, bestärken mich in der Anwendung der Homöopathie.